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Unsere Cafeteria an der IGS Langenhagen
Der Bauch der IGS Langenhagen - 30 Jahre Elternarbeit in der Cafeteria
Aus einer schulinternen Lehrerfortbildung im Jahr 1991, vor etwa 30 Jahren, als vegetarische Biokost noch lange nicht im Trend lag, hat sich eine Gruppe der IGS Langenhagen aus Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften auf dem Weg gemacht die Ernährung an der Schule gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Zu Beginn war die Idee schlicht, eine Gruppe für "gesunde Ernährung" in der Schule zu etablieren. Aus dieser erwuchs dann mit viel Hilfe und der Motivation aller Beteiligten ein Projekt, welches bis heute ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens der IGS Langenhagen ist. Die begleitenden Lehrer Ulrich Lücke und Sigrid Sielaff haben, zusammen mit vielen ehrenamtlichen Eltern und Großeltern die Cafeteria aus der Taufe gehoben. Besondere Anerkennung verdient auch Monika Plattner, welche vor 30 Jahren als Gründungsmitglied beim Aufbau mitgeholfen hat und heute immer noch hinter dem Tresen steht und Brote, Salate und Brei verkauft.
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Als die für IGSen wesentliche Gesamtkonferenz zustimmte, wurde der Name "Cafeteria", wie auch andere Themen, der Speiseplan, die Zutaten oder die Einteilung der Mitarbeiter*innen basisdemokratisch beschlossen. Die Cafeteria verwaltete sich selbst und auch ihre Finanzierung gelang durch ihre Gründungsmitglieder. Das Konzept nachhaltige biologische und gesunde Ernährung erhielt Einzug in den Speiseplan der Schule.
Die ersten Teller, Tassen und sogar die Spülmaschine waren Sachspenden. So konnte der weitere Aufbau einer Idee, zu einer Säule in der Schule weiter voranschreiten. Mit den ersten Einnahmen und weiteren Spenden konnte dann das heute noch vorhandene Mobiliar angeschafft werden, was für die Benutzung innerhalb eines Schulgebäudes eine durchaus hohe Lebensdauer erreichte. Holger Besser hat mit seinem handwerklichen Geschick und seinem WPK den durchaus robusten und heute noch vorhandenen Tresen gebaut und das Parkett verlegt.
Anfangs waren es Schultische aus den Klassenräumen, auf denen ein bis zwei Mal die Woche ein leckeres Bio-Buffet serviert wurde. Schnell war die Nachfrage viel höher als das Angebot und so wurde aus einem bewusst zentral gelegenen Klassenraum der bis heute fest im Gebäude verankerte, gemütliche Speisesaal im Zentrum der IGS. Heute wie damals ist die Cafeteria ein behaglicher Raum für alle an Schule Beteiligten. Interessant für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ist die Möglichkeit sich auch mal unverbindlich zwischen Tür und Angel mit den Lehrkräften zu unterhalten oder den kurzen "Dienstweg" zu nutzen.
Der Kern der Cafeteria ist, damals wie heute, die nachhaltige und gesunde Alternative zu anderen Verpflegungsangeboten der Schule und Langenhagens, welche gerne von den Schüler*innen, Lehrer*innen und allen anderen in Schule genutzt wird. Am begehrtesten sind die Brote und der Frischkornbrei, jeden Tag aufs Neue frisch zubereitet von den ehrenamtlichen Helfern.
Die Cafeteria dient auch als Ausstellungsraum für Werke von Schüler*innen, für gelegentliche Sitzungen verschiedenster Schulgremien oder als Ort zur Entspannung für die Mitarbeiter*innen in der Schule. Sie präsentiert sich über das Alltagsgeschäft hinaus auch an den Tagen der offenen Tür, dem UNICEF Lauf und allen anderen wichtigen Veranstaltungen der IGS Langenhagen.
Nach über einem Jahr pandemiebedingtem Leerstand konnte endlich auch der kulinarische Bauch der IGS im Juni wieder öffnen. Zwar unterliegt dieser auch den streng überwachten Hygienebedingungen, aber alle an Schule Beteiligten freuen sich, dass sie wieder aufhat. Hoffen wir, dass sie im Jahr 2022 durchgehend offenbleibt. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Eltern und Großeltern für ihren unermüdlichen Einsatz und freuen uns auf euren Besuch. Wir suchen übrigens immer nach neuen Mitgliedern, welche sich in der Cafeteria, als wichtigem Bestandteil des Schullebens engagieren möchten.
Könnte in Zukunft dieser Raum auch für weitere kulturelle Angebote genutzt werden, für Lesungen oder kleine Konzerte? Wollen wir hoffen, dass, wenn die Schule einen neuen Anstrich bekommt, auch noch viel Platz für diesen entspannten Ort im Gebäude ist.
